Mit 3 Bussen fuhren am 06.10 auch Grüne aus dem Siegerland und Wittgenstein zum Hambacher-Wald. Zusammen mit 50.000 Besucherinnen und Besuchern feierten Sie die OLG-Urteile die Rodung im Hambacher-Forst erst einmal zu stoppen und das von Polizei ausgesprochene Demonstrationsverbot aufzuheben. Die Meeresspiegel steigen. Die Wetterextreme nehmen zu. Ganze Dörfer wurden bisher umgesiedelt und Menschen und Tiere vertrieben. Insgesamt arbeiten in dt. Braunkohlebetrieben 2018 noch 20.000 Menschen. Im Sektor der Erneuerbaren dagegen 338.600. Im Hambacher Wald zeigt sich auch, wie Profitinteressen unsere Politik bestimmen.
Liebe Freundinnen und Freunde,
„Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! – Ihr seid nicht „kriminell“, wie die NRW-Landesregierung euch abstempeln möchte, sondern mutige Kämpfer gegen großen Umweltfrevel und verdient unsere größte Hochachtung!“, so Dirk Jansen vom BUND-NRW zu den mutigen Aktivisten, die seit Jahren durch die Besetzung des Hambacher Forstes uns allen die Bedrohung unserer Lebensgrundlagen u.a. durch die Braunkohleverstromung so ausdauernd ins Bewusstsein gerufen haben.
Er bedankte sich aber insbesondere auch bei den vielen, vielen tausend Menschen, die dem Aufruf zur Demo zur Bewahrung des Hambacher Forstes vor den Braunkohlebaggern gefolgt waren und den rücksichtslosen Natur- und Klimazerstörern damit eine unglaubliche starke Stimme entgegensetzten!
Unter ihnen auch ca. 150 Menschen aus Siegen-Wittgenstein, die sich in drei Bussen auf den Weg nach Buir bei Köln gemacht hatten,um dort zwischen den nahen Braunkohlebaggern und dem noch verbliebenen Rest des Hambacher Forstes an diesem wunderbaren „Sonnencreme-Tag“ den bunten, friedlichen Protest mit zu erleben.
Ein Protest, der eher einem riesengroßen Fest glich, denn Grund zum Feiern gab es genug, nachdem am Tag das polizeilich verordnete Demon-Verbot per Gericht wieder aufgehoben worden war und, viel wichtiger, ein Rodungsstopp per Gericht gegen RWE erlassen wurde. Alles unübersehbare Zeichen für ein hoffentlich baldiges AUS der klimazerstörenden Braunkohleverstromung in unserem Land.
Liebe Freundinnen und Freunde, wir danken allen, insbesondere aber auch den vielen Grünen aus unserer Region, die dieses tolle Gemeinschaftserlebnis möglich machten!
Die Erinnerung daran gibt uns allen neue Kraft und Zuversicht für nicht nachlassende weitere Anstrengungen für eine sofortige Energie- und Klimawendel! Viel zu lange schon wurden Umweltinteressen von einer wirtschaftshörgien Politik zum Schaden der Menschen in unserem Land vernachlässigt!
Seid alle herzlichst gegrüßt von
Christiane und Thomas
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