Weiße Villa, Kreuztal
Zum Auftakt der anstehenden Landtagswahl in NRW, am 15.Mai, stellten sich in der weißen Villa in Kreuztal der Grüne Landtagskandidat für den Bezirk Siegerland-Wittgenstein Nord – Johannes Remmel- und für den Bezirk Süd die Grüne Kandidatin Manuela Köninger vor.
Unterstützung erhielten die beiden von der Grünen Landesvorsitzenden und Spitzenkandidatin Mona Neubaur.
Im Fokus Ihrer zukünftigen Arbeit sahen alle drei Kandidaten die erhebliche Verbesserung der sozialen Gerechtigkeit im Bereich der Bildung und des bezahlbaren Wohnraums sowie die notwendige Instantsetzung der Straßen- und Schienen- Infrastruktur.
Den Ausbau der Nutzung regenerativer Energien sahen alle drei Kandidaten für äußerst dringlich an, um in der Energieversorgung unabhängig von Russland zu werden und den Klimaschutz voranzutreiben.
In diesen Bereichen stellte Johannes Remmel seine Erfahrung und sein Wissen als ehemaliger Landesminister für Landwirtschaft und Verbraucherschutz unter Beweis.
So sagte er, dass zwei Umdrehungen eines durchschnittlichen Windrades genügen, um soviel Strom zu erzeugen, dass damit ein Elektroauto mittlerer Größe 100 km weit fahren kann.
Ebenso meinte er, dass in den Kommunen immer noch darüber beraten würde, wie Windkraftanlagen zu verhindern seien, statt aktiv die Nutzung regenerativer Energien gezielt zu unterstützen.
Manu Köninger beklagte die ungerecht verteilten Bildungschancen der Kinder in unserem Bundesland. Immer noch spielten Herkunft und Elternhaus eine wesentliche Rolle für den Bildungsweg vieler Kinder und damit auch für die Möglichkeit eines späteren Universitätsstudiums zur weiteren Berufsqualifizierung.
Sie betonte aber auch, dass das Erlernen von Handwerks- und Industrieberufen von großer Bedeutung für unsere Gesellschaft sei, denn schließlich gelte es auch, den Fachkräftemangel in diesem Bereich zu beheben.
Mona Neubaur sagte, dass ihr die Pflege und Instantsetzung der Straßen- und Schieneninfrastruktur ein wichtiges Anliegen sei. Ebenso forderte sie, dass im Zuge des geforderten Wohnungsbaus ausreichend bezahlbarer Wohnraum geschaffen werde.
Auch im Bereich der Pflege in Krankenhäusern und der Seniorenbetreuung sei eine erhebliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie im Lohnbereich sehr wichtig. Dafür wolle sie sich einsetzen.
Alle drei Kandidaten waren sich außerdem einig, dass die sogenannten KAG-Beiträge per gesetzlicher Regelung abgeschafft werden müssen, damit Haus- und Grundstücksbesitzer in dieser Sache eine rechtsverbindliche Sicherheit bekämen.
Während der Veranstaltung sammelten die Grünen für die Unterstützung der geflüchteten aus der Ukraine. Der Erlös kommt dem örtlichen DRK zugute.
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