Das Sprecherteam des Grünen-Kreisverbandes in Siegen-Wittgenstein, Florian Kraft und Dr. Peter Neuhaus, wundert sich über die Kritik an der Aussage des Bundespräsidenten Christian Wulff, der Islam sei Teil bundesdeutscher Lebenswirklichkeit: „Das ist eine pure Selbstverständlichkeit, auch bei uns in Siegen-Wittgenstein. Es ist unbegreiflich, dass der Präsident dafür von seinen eigenen Leuten so in die Mangel genommen wird!“
„Etwa vier Millionen Muslime leben in Deutschland, davon sind knapp die Hälfte deutsche Staatsbürger – und da debattiert man allen Ernstes, ob diese Menschen mit ihrer Kultur und Religion ‚zu uns‘ gehören? Das ist unerhört“, finden Kraft und Neuhaus. „Wir leugnen ja nicht die bestehenden Probleme bei der Integration. Aber die Zugehörigkeit ganzer Menschengruppen ‚zu uns‘ infrage zu stellen, war schon immer der Anfang von weit Schlimmerem, wie etwa die Geschichte des Antisemitismus zur Genüge beweist. Daher kann man nur warnen: Principiis obstat! – Wehret den Anfängen!“
Dass in Siegen-Wittgenstein das Zusammenleben der unterschiedlichen Nationen, Kulturen und Religionen im übrigen zumeist gelingt, so die Grünen-Politiker abschließend, habe zuletzt der NRW-Tag bewiesen:
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