„KiTastrophe vermeiden!“
Podiumsdiskussion zur KiTa Finanzierung und Fachkräftemangel
Bad Berleburg. „Das Sparschwein ist leer, dazu gibt es große Herausforderungen bei der Besetzung neuer Stellen und eine überbordende Bürokratie, die immer mehr Kapazitäten bindet“, berichtet Birte Freudenberg, Leiterin des Familienzentrums Blauland in Raumland. In einigen KiTas führen die genannten Probleme bereits zu Betreuungsausfällen und kurzzeitigen
Schließungen, einigen Institutionen droht die Insolvenz. „In vielen Städten ist die KiTastrophe bereits Realität. Ständig Notbetreuung, Kitas geschossen, morgens die Nachricht in der KiTa-App, dass die Betreuung nicht stattfindet, usw. Wer in der Situation keine Großeltern hat, die aushelfen, hat ein großes Problem,“ schildert Birte Freudenberg.
„Das Thema der frühkindlichen Erziehung ist zu wichtig, um aus dem öffentlichen Diskurs zu verschwinden. Es betrifft Kinder, Erzieherinnen und Erzieher, Eltern und Arbeitgebebende gleichermaßen,“ sagte Mitinitiator Michael Hartwich und ergänzt: „Eine gute, zuverlässige KiTa-Infrastruktur ist ein wichtiger Standortfaktor und hat somit auch Auswirkungen auf die Wirtschaft.
Aus diesem Grund brauchen wir eine breite Diskussion, um die Finanzierung der KiTas in den nächsten Jahren auf sichere Beine zu stellen.“
Um über diese Herausforderungen genauer aufzuklären und um gemeinsam mit Vertreterinnen aus der Politik nach Lösungen zu suchen, findet am 27.5. ab 17 Uhr eine Podiumsdiskussion im Rumelingene Haus im Raumland (Raumländer Str. 2, 57319 Bad Berleburg, Deutschland) statt, zu der alle Interessierten sehr herzlich eingeladen sind.
Diskutieren werden Birte Freudenberg (Familienzentrum Blauland), Anika Autschbach (AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe) und Felix Dornhöfer (Paritätischer Wohlfahrtsverband) mit politischen Vertreterinnen aus Bundespolitik (Laura Kraft), Landespolitik (Eileen Woestmann) und Kreispolitik (Meike Menn). Die Moderation wird Detlev Schnell aus Bad Berleburg übernehmen, der sich sowohl
kommunalpolitisch als auch im Kirchenkreis engagiert